Welche Einsparungen durch den Einsatz schmiermittelfreier Polymerlagern von Igus statt herkömmlichen Metalllagern möglich sind, das belegt eine neue Studie. Igus hat die WBA Werkzeugbau Akademie an der RWTH Aachen mit der unabhängigen Studie beauftragt.
Die Ergebnisse basieren auf Experteninterviews mit neun Unternehmen aus den Bereichen Automationstechnik, Baumaschinen, Agrarindustrie, Lebensmittelindustrie sowie der Verpackungs- und Abfüllindustrie. Die Studie berechnet auch, wie sich der Einsatz von Gleitlagern aus Hochleistungskunststoffen auf die Umwelt auswirkt. Ein Studienteilnehmer war Heineken Brasil. Durch den Umstieg auf Polymerlager in allen Förderbändern an 160 Standorten könnte das niederländische Brauereiunternehmen weltweit 20 t Schmierstoff pro Jahr einsparen, was Kosten von 450.478 Euro entspräche. Da die Lagerstellen nicht manuell nachgeschmiert werden müssen, könnten rechnerisch 5,4 Mio. Euro an Personalkosten pro Jahr entfallen. Heineken Brasil spart durch den Austausch von Metalllagern durch Polymerlager an 600 Lagerstellen jährlich 180 kg CO₂-Äquivalente. Das Einsparpotential für alle 160 Brauerei-Standorte durch den Umstieg auf Polymerlager beziffert die Studie entsprechend mit 28,8 t CO₂-Äquivalenten.
„Das ist für eine so kleine Stellschraube ein beachtlicher Wert. Die Zahlen beweisen eindrucksvoll, wie sich durch eine vermeintlich kleine Umstellung unterm Strich enorme Summen und Ressourcen einsparen lassen“, sagt Loockman-Rittich, Geschäftsbereichsleiter für Iglidur-Gleitlager bei Igus. „Immer mehr Hersteller von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen spüren den Druck, die CO2-Bilanz ihrer Produkte ausweisen zu müssen. Entsprechend froh sind unsere Kunden, dass es nun eine wissenschaftlich belegte Einschätzung der Umweltvorteile des Selbstschmiereffekts unserer Gleitlager gibt.“
Quelle: Igus