Pendelrollenlager gibt es bei Findling in den ABEG-Leistungsklassen Eco, Supra und Premium und analog in vier Preis- und Leistungsniveaus. Die Bestimmung der technisch wie wirtschaftlich optimalen Leistungsklasse erfolgt mit dem ABEG-Quickfinder, einem Softwaretool des Herstellers. Neben der Leistungsklasse ist auch die spezielle technische Ausführung der inneren Konstruktion entscheidend. Im Falle von Supra und Premium sind diese auch in verstärkten Ausführungen (E-Design) lieferbar. Die maximal am Markt erzielbare Lebensdauer erreicht man mit der extra verstärkten Ausführung (EX-Design) und erzielt damit bis zur vierfachen Lebensdauer eines Lagers in normaler E-Ausführung.
Die Vielfalt und damit Abstimmung mit der Anwendung wird möglich durch mehrere Technologiepartnerschaften: Der Hersteller Nachi produziert die EX-Ausführung, die durch die große Anzahl symmetrischer Rollen größerer Abmessungen eine sehr hohe Tragfähigkeit aufweist. Im Bereich der Supra-Leistungsklasse setzt Findling auf Pendelrollenlager in E-Ausführung von ZKL (Tschechien). Abgerundet wird das Lieferprogramm mit der Eco-Serie in den Ausführungen MB (Messingkäfig) und ST (Stahlblechkäfig).
Aufbau eines Pendelrollenlagers
Pendelrollenlager bestehen aus massiven Innen- und Außenringen sowie käfiggeführten Tonnenrollen. Wahlweise verfügen die Innenringe über zylindrische oder kegelige Bohrungen. Bei Belastung stellen sich die Pendelrollenlager durch die symmetrischen Tonnenrollen sowie die hohlkugelige Außenringlaufbahn selbständig ein. Dadurch sind Pendelrollenlager besonders für Wellendurchbiegungen und Fluchtungsfehler sehr gut geeignet. Im Vergleich zu Wälzlagern gleicher Größenordnung erreichen sie durch den Linienkontakt zwischen Tonnenrollen und Laufbahnen deutlich höhere Tragzahlen.
Quelle: Findling Wälzlager