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Passfeder-Nut-Verbindung

Freiläufe zum flexiblen Einbau

02.07.2024
von Redaktion ANTRIEBSTECHNIK
Die Komplettfreiläufe der Serie BM von Ringspann stehen in zwei Grundversionen zur Verfügung: mit Klemmrollen und mit Klemmstücken Typ X für Anwendungen mit schnell drehendem Innenring

Die Komplettfreiläufe der BM-Serie von Ringspann werden von Konstrukteuren im Maschinen- und Anlagenbau aufgrund ihrer Vielseitigkeit und montagetechnischen Flexibilität geschätzt. Hierbei handelt es sich um kugelgelagerte, abgedichtete Freiläufe, die ölgefüllt und montagefertig geliefert werden. Sie stehen serienmäßig in 19 Größen mit Bohrungsdurchmessern von bis zu 150 mm und für Nenndrehmomente von 150 bis 57.500 Nm zur Verfügung. Das maximal übertragbare Drehmoment ist doppelt so groß wie das angegebene Nenndrehmoment.

Zum Einsatz kommen sie vorrangig als Rücklaufsperren in Getrieben und als Überholfreiläufe in Mehrmotor-Antriebssystemen. Konstrukteure nutzen sie, um Sicherheits- und Not-Aus-Einrichtungen zu realisieren (Rücklauf-/ Drehrichtungssperre) oder auch für die Konfiguration von Kupplungslösungen (Überhol-/ Mitnahmefunktion). Die Passfeder-Nut-Verbindung am äußeren Ring des Freilaufs bietet dabei drei konkrete Vorteile: Eine vielseitige und unkomplizierte Integration in neue und bestehende Konstruktionen, einen geringen Montageaufwand und eine hohe Funktionssicherheit.

BM-Komplettfreilauf als Rücklaufsperre auf der Zwischenwelle eines Stirnradgetriebes. Der Freilauf wird ohne beidseitige Radialdichtringe eingesetzt und über die Ölschmierung des Getriebes versorgt. In der abgebildeten Variante greift ein radialer Haltebolzen in die Passfedernut des Außenringes. Er stützt das Rückdrehmoment im stillstehenden Gehäuse ab.

„Unsere Passfeder-Nut-Verbindung vereinfacht den Ein- und Ausbau des Freilaufs. Außerdem erfolgt die Kraftübertragung über eine mittig in den Außenring eingefräste Passfedernut“, erklärt Manuel Assmann, Konstrukteur in der Freilauf-Sparte bei Ringspann. „Das gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung der auf den Freilauf wirkenden Kräfte, was ihm eine hohe Betriebssicherheit und Standzeit verleiht.“ Möchte der Kunde anstelle der Passfeder-Lösung einen radial verschiebbaren Haltebolzen verwenden, lässt dieser sich bei Wartungsarbeiten herausziehen, sodass das Antriebssystem dann rückwärts gedreht werden kann.

Klemmstück-Abhebung als Alternative

Die einsatzfertigen Komplettfreiläufe der BM-Serie sind in zwei Grundausführungen mit verschiedenen Klemmelementen verfügbar: In der Bauart Standard verfügen sie über Klemmrollen – und eignen sich dann auch als Vorschubfreiläufe.
Bei der zweiten Bauart hingegen arbeiten im Inneren Klemmstücke vom Typ X, die das Unternehmen speziell entwickelt hat. Aufgrund ihrer besonderen Geometrie heben diese Klemmstücke fliehkraftbedingt im Leerlaufbetrieb von der äußeren Ringbahn des Freilaufs ab. Dadurch arbeiten die damit ausgestatteten BM-Komplettfreiläufe weitgehend verschleißfrei und erreichen eine sehr hohe Lebensdauer.

Assmann erläutert: „Dies gilt für ihren Einsatz in der Rücklaufsperr- und Überholfunktion und kommt unter der Voraussetzung zum Tragen, dass der innere Ring des Freilaufs im Leerlaufbetrieb einer hohen Wellendrehzahl folgen muss, der Mitnahmebetrieb in der Überholfunktion aber langsam läuft.“ Für viele Applikationen im Maschinenbau sei dies durchaus typisch, so Assmann.

 

Quelle: Ringspann

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