Ringspann hat zum 1. September 2024 das deutsche Unternehmen Kempf Universal Cardan Shafts übernommen. Der Gersfelder Hersteller gilt als Technologie-Spezialist auf dem Gebiet der Gelenkwellen. Die Ringspann-Gruppe wächst damit um einen weiteren Produktionsstandort und stärkt ihre internationale Wettbewerbsposition in den Märkten der Stahl- und Papierindustrie sowie der Gasgewinnung.
Das Bad Homburger Unternehmen realisiert so gleich drei wichtige Vorhaben: Erstens, es kommt dem Ziel, seinen Umsatz im Kupplungsbereich bis 2029 zu verdoppeln, einen großen Schritt näher. Zweitens, es erweitert mit der Integration der Produktpalette von Kempf sein Angebot um zahlreiche etablierte Baureihen von Schwerlast-Gelenkwellen. Damit stärkt es insbesondere seine internationale Marktposition als Zulieferer für die Anlagenbauer der Stahl- und Papierindustrie sowie der Gasgewinnung. Und drittens, mit dem Fertigungswerk in Gersfeld erhält die Ringspann-Gruppe einen zusätzlichen Produktionsstandort in Deutschland und setzt damit weiterhin auf Qualität Made in Germany. „Wir können uns gut vorstellen, hier in Zukunft ein europäisches Kompetenz- und Technologiezentrum zur Entwicklung, Herstellung und Bereitstellung von Gelenk-, Zahn- und Stahlband-Kupplungen für den Einsatz in den Antriebssystemen von Schwerlast-Anwendungen aufzubauen“, sagt Ringspann-Geschäftsführer Fabian Maurer.
Neues Mitglied in starker Gruppe
Es handelt sich um eine freundliche Übernahme. Unter seinem Geschäftsführer Jochen Helfrich ist Kempf Universal Cardan Shafts – hervorgegangen aus der 1963 gegründeten Gebrüder Kempf GmbH – seit gut vier Jahren auf einem kontinuierlichen Wachstumskurs. Das neue Mitglied der Gruppe wird als Ringspann Kempf GmbH firmieren. Die Führung des Unternehmens bleibt in den bewährten Händen von Geschäftsführer Jochen Helfrich und seinen Prokuristen, dem Chefkonstrukteur Matthias Trabert und dem Einkaufsleiter Alexander Walter. Auch die 34-köpfige Belegschaft wird vollzählig übernommen.
Quelle: RINGSPANN