Maximale Leistungsaufnahme aus dem Netz reduzieren: Moog stellt ein neues Energiemanagement-System (EMS) für Maschinen mit Elektrohydrostatischen Antriebssystemen vor.
Im Maschinenbau werden immer mehr Antriebssysteme vom servohydraulischen Drosselprinzip auf Elektrohydrostatische Antriebssysteme (EAS) umgestellt. Die 4-Quadrantenfähigkeit der bei dieser Technologie eingesetzten elektrohydrostatischen Pumpeneinheit und Servoregler erlaubt es in Kombination mit dem neuen Energiemanagement-System, regenerative Leistungsflüsse, die beim Bremsen oder durch Druckentlastung entstehen, zu speichern und wieder zu nutzen. Das EMS besteht aus Ein- und Ausspeisung sowie Energiespeicher. Es eignet sich besonders für oszillierende Anwendungen bei denen sehr hohe positive und negative Leistungsspitzen auftreten und eher geringe Prozessenergien benötigt werden. Beispiele sind elastische Materialprüfungen oder Gaskompressoren und Druckübersetzer. Auch bei Umformpressen, Spritzgießmaschinen und Hexapoden sind diese Peak-Shaving-Ansätze sinnvoll. Bei Kundenanwendungen in der Prüf- und Umformtechnik konnte durch das EMS laut eigenen Angaben die maximale Leistungsaufnahme aus dem Netz teilweise um den Faktor sechs reduziert werden.
Das EMS unterstützt Maschinenbauer auch bei dem Ziel, die Anschlussleistung im EAS-basierten Maschinenkonzept gegenüber dem hydraulischen Konzept auf einen Bruchteil der Spitzenleistung zu reduzieren, und zwar durch den Einsatz von aktiv oder passiv arbeitenden Kondensatoren und/oder kinetischen Speichern.
Text- und Bildquelle: Moog