ABB Motion hat in Deutschland mit dem Recyclingunternehmen Remondis eine Partnerschaft abgeschlossen. Kunden des Technologiekonzerns können ihre alten Elektromotoren so auf umweltfreundliche Weise recyceln. Die durch das Recycling gewonnenen kohlenstoffarmen Metalle werden für die Produktion neuer, hocheffizienter ABB-Elektromotoren mit einem signifikant niedrigeren CO₂-Fußabdruck verwendet.
Das Recyclingangebot gilt für Niederspannungs- und Mittelspannungsmotoren – unabhängig von der Spannungsklasse und der Leistung. „Mit dem neuen Angebot können wir unseren Kunden jetzt Lösungen entlang des gesamten Lebenszyklus von Motoren aus einer Hand anbieten – inklusiver der Entsorgung“, erklärt Dr. Frank Simon, Leiter der Energieeffizienz bei ABB Motion in Deutschland. „Der Ersatz von alten, weniger energieeffizienten Motoren durch neue hocheffiziente Motoren leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“ Mit Remondis hat ABB einen Partner an der Seite, der große Erfahrung im Recycling von alten Elektromotoren hat und über ein leistungsfähiges Verwertungsnetzwerk sowie über ein breites Netzwerk an Recyclingstandorten bundesweit verfügt.
Berechnungen zeigen: Durch das Recycling von 10 t Motoren können beispielsweise 30 t CO₂, 300 MWh Energie und 91.000 m³ Wasser eingespart werden. Zum Vergleich: 300 MWh Energie werden benötigt, um ein durchschnittliches Einfamilienhaus 16 Jahre lang zu beheizen, und mit 91.000 m³ Wasser könnte man 36 olympische Schwimmbecken füllen. Elektromotoren bestehen fast komplett aus wiederverwertbaren Metallen; Motoren von ABB sind beispielsweise sind bis zu 98 % wiederverwertbar. Mit dem Recyclingkupfer, -aluminium und -stahl lassen sich Energieeinsparungen zwischen 75 und 95 % erreichen – im Vergleich zur Neuproduktion von Metallen.
Über ihr neues Recyclingangebot und das Kreislaufwirtschaftskonzept informiert ABB vom 14. bis 16. November 2023 auch auf der SPS, in Halle 4 an Stand 420.
Text- und Bildquelle: ABB