Die E4Q-Energiekette von Igus ist ab sofort als „L-Variante” erhältlich. Dank bionischem Design ist die E4Q.64L bis zu 20 % günstiger als der große Bruder E4Q, der weltweit bewährten E-Kette für Anwendungen mit großen freitragenden Längen und hohem Füllgewicht.
Die Energiekette eignet sich für Anwender, für welche die E4Q bislang überdimensioniert war. Trotzdem profitieren sie von den Vorteilen des großen Bruders – wie etwa von der schnellen und werkzeuglosen Öffnung. Um Kosten zu sparen, wurde das Design der E4Q modifiziert. Ziel war es, eine Balance zwischen geringem Eigengewicht und höchster Robustheit herzustellen. Für das geringere Gewicht sorgen dabei Seitenlaschen an den Kettengliedern, die im Vergleich zur E4Q schmaler ausfallen. Beibehalten wurde das bionische Design: Material wird überall dort ausgespart, wo es keine tragende Funktion hat.
„Das Anschlagsystem hingegen wurde ganz neu gedacht“, sagt Christian Ziegler, Leiter des Produktmanagements E-Ketten bei Igus. „Das Entwicklungsziel war mehr Stabilität und Lebensdauer als bei den Vorgängermodellen mit zwei Anschlägen pro Kettenglied. Die E4Q.64L ist nun die erste Energiekette von Igus, die in jedem Kettenglied drei Anschläge hat. Das sorgt für einen noch gleichmäßigeren Kraftfluss und eine verlängerte Lebensdauer.“
Versuche im Testlabor von Igus ergaben: Im Vergleich zur Serie 14240, die ebenfalls für freitragende Anwendungen zum Einsatz kommt, hat die E4Q.64L ein circa 30 % größeres Bruchmoment. Daraus resultiert bis zu 20 % mehr Länge bei gleichem Füllgewicht. Bei zum Beispiel 4 kg/m schafft die E4Q.64L somit 3,2 m. Bei den Vorgängermodellen E4/Light und E4.1 sind es 2,7 m. Christian Ziegler sagt: „Dank der herausragenden Stabilität der E4Q.64L können wir viele Anwendungen wie Fluggastbrücken am Flughafen oder Autowaschanlagen so günstig wie nie zuvor bedienen.“ Platz für Energie- und Datenleitungen sei aufgrund des optimierten Verhältnisses von Innen- zu Außenabmessungen ausreichend vorhanden. Die E4Q.64L hat eine Innenhöhe von 64 mm. Zudem kann die E-Kette durch den Tausch der Außenlasche gegen eine spezielle RBR-Lasche auch in zwei Biegerichtungen betrieben werden. Die Kette hat somit einen sogenannten Rückwärtigen Biegeradius (RBR), wodurch Kreisbewegungen realisiert werden können, etwa an der Achse 1 eines Roboters.
Text- und Bildquelle: Igus